Die Azubis lernen das Voice of Heaven kennen

Donnerstag, 15.08.2013

Heute zeigen wir den Azubis das Kinderheim!

Nina, Sabrina, Iliana und Pierre kamen am Vormittag zu uns, um gemeinsam zum Kinderheim zu gehen. Natürlich kamen wir nicht mit leeren Händen, es gab 2 Säcke Reis, 50Kg, was ca. für eine Wochen reicht.

Im Haus angekommen, wurde den Azubis die Armut hier in Indien noch einmal richtig klar.
Ich glaube die waren ganz schön geschockt. Zugegeben, Manu und ich auch!
Da wir gerade Regenzeit haben und das Kinderheim im Sumpfgebiet liegt, stand das halbe Kinderheim unter Wasser. Leider steht das Wasser nicht nur auf dem Gelände sondern auch in den unteren Wohnräumen, da das Grundwasser hochdrückt. Im oberen Stockwerk ist das Blechdach leider auch nicht ganz dicht.

Wir gingen hoch, da die meisten Kinder vor dem Fernseher saßen, da sie draußen nicht spielen konnten. Beide Seiten waren sehr zurückhaltend und keiner wusste so recht was er mit dem anderen anfangen soll. 
Nach einer Weile schmolz das Eis und die Azubis waren mittendrin. Die Kinder packten alles was sie an Spielsachen hatten aus - Kartenspiel, Puzzle ein Teeservice und der Frisörkoffer
- mittendrin die Azubis.

Schön im Voice of Heaven ist, dass es eigentlich eine große Familie ist und jeder auf jeden Acht gibt. Die Heimleiterin Flori wird von allen liebevoll Mami genannt und wenn einer gemein behandelt wurde, wird Trost bei Mama Flori gesucht.

Dann war Essenszeit und wir durften dabei sein. Wir sollten mit essen – das haben wir jedoch abgelehnt, da das Essen eh schon knapp ist. Alle haben gemeinsam gebetet und dann zusammen gegessen. Nach dem Essen räumte jeder seinen Teller ab und spülte ihn.

Nach einer Weile haben mir meine Füße weh getan, ich glaube weil es keinen wirklich trockenen Fleck gab.
So war ich der festen Überzeugung – irgendwas müssen wir doch machen!
DAS WASSER MUSS WEG!

Also fragte ich Flori nach dem Essen ob sie leere Säcke hat.
Sie hatte 4 Stück und so begannen wir eifrig diese mit Sand zu füllen, legten diese vor das Eingangstor, so schwappt wenigstens das Wasser von der Straße nicht gleich ins Haus sobald ein Auto vorbei fährt.

Auch die Kinder waren bei so viel Eifer dabei, da wir nicht genügend Säcke hatten, mussten wir für heute abbrechen. Manu und ich verabredeten uns für Samstag mit Flori, um weiter zu machen.

Daheim wieder angekommen erzählten wir es den Hähnen – unseren deutschen Nachbarn – auch die sagten sofort zu!

Auch die Azubis meinten – wir wollen auch mithelfen…